72 hochrangige Offiziere aus über 40 Nationen waren zu einem Empfang von Bürgermeister Dirk Breuer im Bürgerhaus eingeladen. Hierbei handelt es sich um Lehrgangsteilnehmer des Bundessprachenamtes, die während ihres mehrmonatigen Aufenthaltes in Hürth geschult werden. Im Anschluss daran besuchen sie die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
Zum 23. Mal in Folge wurde ein solcher Empfang für die Soldaten aus aller Welt ausgerichtet. Auf diese Weise sollen Kontakte geknüpft und vorhandene intensiviert werden. „Ziel ist es, den Gästen Integrationshilfen zu bieten und ihnen in Hürth positive Eindrücke zu vermitteln“, begründet Bürgermeister Dirk Breuer sein Engagement. Zum gemeinsamen Stelldichein waren ferner die stellvertretenden Bürgermeister, Beigeordnete, Ortsvorsteher, Vertreter der Ratsfraktionen, der Orts- und Dorfgemeinschaften, des Stadtsportverbandes sowie des Heimat- und Kulturvereines eingeladen. Höchste Repräsentantin des Bundessprachenamtes war Vizepräsidentin Maria Anna Wessel.
Auf Breuers Empfehlung hin hatten die Soldaten zuvor an einer Stadtrundfahrt in Hürth teilgenommen, die vom Stadtarchivar Michael Cöln und dem Heimatkundler Hermann Plog geleitet wurde. Den Soldaten wurde auf diese Weise unter anderem die Burg Kendenich, ein Teilstück der Römischen Wasserleitung auf dem Gelände der Friedrich-Ebert-Realschule, das Feierabendhaus, die Correns-Mühle und der Brunnen auf dem Wendelinusplatz ein Stück näher gebracht.
Bereits vor Jahren war zwischen der Stadt und Vertretern des Bundessprachenamtes eine so genannte „Offensive der Begegnung“ vereinbart worden. Hierzu zählt unter anderem ein alljährlich stattfindendes Fußballspiel. Bei diesem Freundschaftsspiel kämpfen die Soldaten gegen eine Auswahl aus Vertretern von Stadtrat und Stadtverwaltung.
Ferner sind die hochrangigen Offiziere bei weiteren städtischen Veranstaltungen, wie beispielsweise beim Prinzenempfang oder beim Ball des Sports, gern gesehene Gäste. Darüber hinaus werben Bürgermeister Breuer und Vertreter des Bundessprachenamtes in der Bevölkerung um Patenschaften für die Gäste. Hierbei können Hürther Bürgerinnen und Bürger die ausländischen Soldaten und deren Kulturen kennen lernen sowie gemeinsame Ideen zur Freizeitgestaltung entwickeln.